Kontakt


EULENSCHULE

O
ffene Ganztags- Gemeinschaftsgrundschule

der Stadt Elsdorf in Berrendorf

Heinrich-Doll-Str. 2 - 4

50189 Elsdorf

Kontaktformular

Telefon Schule: 02274 / 905695

Telefon OGS: 0179 / 4170406

 

Die Eulenschule verfügt über eine eigene Bücherei. Hier können die Kinder einmal in der Woche Bücher ausleihen. Nach vier Wochen muss das Buch wieder zurückgegeben werden. Sollte ein Buch so beschädigt sein, dass es nicht mehr nutzbar ist oder gar „verschwunden“ ist, so muss der Wert des Buches entrichtet werden. Die Bücherei ist auf die Elternmithilfe angewiesen. Nur so kann sie täglich ihre Türen öffnen. Ein Raum in der Eulenschule wurde hierfür zur Bücherei mit gemütlicher Leseatmosphäre umgewandelt, indem die Kinder schmökern und stöbern können. Zudem können die Kinder unter Benutzung, des von der Eulenschule erworbenen Computerprogramms, „Antolin“ zu einer Vielzahl von Büchern Quize lösen und ihr Textverständnis eigenhändig überprüfen, da viele der geführten Bücher in diesem Programm katalogisiert sind.

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Bericht des Kölner Stadt Anzeigers (Herr Fratz)

Es sieht gemütlich aus, ist aber hochkonzentrierte Kopfarbeit: In bequemen Korbstühlen sitzen Zoe, Amelie, Havvanur, Merve, Bastian, Melika und Simon in der Bibliothek der Eulenschule und lesen Zeitung. Das Projekt Zeitung in der Schule, kurz „Zisch“ genannt, bringt die Zeitung, und damit das Weltgeschehen, täglich in die Schule. Zusammen mit Lehrerin Daniela Mehenk erkunden die Viertklässler Aufbau und Inhalte der Tageszeitung.

"Die Zeitung erklärt die Welt, da kann man sehen, was andere machen", hat Zoe herausgefunden. Obwohl: "Alles verstehen die neun- bis zehnjährigen Kinder nicht, es ist eben eine Erwachsenenzeitung. Da muss man dann drüber reden", sagt die Klassenlehrerin der 4b. Täglich gibt es mindestens eine Arbeitsplan-Stunde. Die Schüler dürfen sich aus mehreren Bereichen ein Thema aussuchen. Schwarzlichttheater oder ein Arbeitsblatt "Ein Kind entsteht" stehen unter anderem zur Auswahl. Viele der 23 Schüler haben sich für die Zeitung entschieden und dürfen sich in die Schulbibliothek zurückziehen.

Lustig wird es nicht

Amelie hat einen Bericht aus Syrien gefunden: "Ich will wissen, wie das da läuft. Es ist nicht so schön, dass da kein Frieden ist." Ein Bild mit Kamel und Pyramiden hat die Aufmerksamkeit Zoes geweckt. "Ich bin selbst schon mal auf einem Kamel geritten", begründet sie die Wahl.

Lustig wird es jedoch nicht. Es geht um Ursache und Auswirkungen des Flugzeugabsturzes auf dem Sinai. "Schön fand ich die Geschichte nicht", sagt sie anschließend. "Es passieren aber Sachen, die man einfach wissen muss", ergänzt Havvanur. Merve studiert Ermittlungsmethoden der Polizei, Melika eine Strickanleitung für einen "Zombie zum Kuscheln", Simon gefiel der Artikel über den Ex-Rocker, der im Frechener Erstaufnahmelager zum Wachmann wurde und dort auch Kinderräder reparierte.

"Das hätte ich ohne Zeitung nie erfahren", ist er sicher. "Das war der dickste Artikel, das muss aufregend sein", war Hauptgrund seiner Auswahl. Bastian hat die Hintergründe einer Verhaftung gelesen und wendet sich dann einer Asterix-Reportage zu. "Ich habe viele Asterix-Bücher gelesen. Das Bild hat mich angelockt."

In der für junge Leser noch unübersichtlichen Nachrichtenflut sind es oft die Bilder, die die Auswahl der Lektüre bestimmen. "Das sind dann oft die schlimmen Sachen wie zum Beispiel der Flugzeugabsturz.

Mädchen suchen gründlicher, Jungs mögen Sport

Durch Zeigen, Erzählen und Fragen kommen wir ins Gespräch und sprechen dann über die Themen", sagt Mehenk, die die Gruppen zunächst frei und selbstständig arbeiten lässt.

Aber auch dies: "Die Mädchen suchen gründlicher, die Jungs neigen eher zum Sportteil." Viele aus der Gruppe finden im Elternhaus eine Tageszeitung vor. Zoe hat den ganz praktischen und ganz direkten Nutzen erkannt: "Da kann ich abends schon sehen, wie morgen das Wetter wird und die Kleider danach aussuchen", sagt sie. "Und wenn es warm wird, macht es Spaß, das schon einen Tag früher zu erfahren", sagt Havvanur gut gelaunt.

Nach der Lesestunde schreiben die Schüler in ein Leseprotokoll, was sie aus der Zeitung erfahren haben und was sie spannend und informativ fanden.

"Kommen wir in die Zeitung?" wollen die Grundschüler vom Reporter wissen. "Yeah, dann können wir uns in der Arbeitsplanstunde selber lesen", bejubeln die jungen Leser einstimmig die positive Antwort.

 

 
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